In vielen Datenmodellen werden Postleitzahlen (PLZ), Eidg. Gebäude-ID (EGID) usw. verwendet und jeweils im Modell selbst definiert. Wäre es nicht sinnvoller, diese (auch) auf nationaler Ebene zu definieren? Die BFS-Nr. ist als CHMunicipalityCode zentral verfügbar - warum nicht auch andere national relevante Wertebereiche? Wo einem Kanton ein Sub-Wertebereich zugeordnet ist, kann man diesen ja dann im kantonalen Modell entsprechend eingrenzen. Bin gespannt auf eure Ansichten.
Danke für deinen Beitrag! Once only sollte in der (Geo-)Datenmodellierung noch viel stärker gelebt werden! Analog zu den CHBase-Modulen des Bundes können weitere — fachlich getriebene — Module entwickelt und via Model Repositories publiziert werden. Und je nachdem gleich auch noch die Daten via Data Repository!
Was wären die Folgen, wenn man die Wertebereiche zu einem bestehenden Basismodell hinzufügt? Publikationsdatum im Modell (VERSION „2021-01-06“) anpassen? Modellversion (MODEL AdministrativeUnits_V2) auf V2_1 oder V3 erhöhen? Andere notwendige Anpassungen?
So lange ausschliesslich rückwärtskompatible Änderungen vorgenommen werden, kann es ein Minor Change sein und damit nur eine neue Nebenversionsnummer erfordern (z.B. V_2_3 nach V_2_2). Nicht rückwärtskompatible Anpassungen führen zu einer neuen Hauptversionsnummer (V_3_0 nach V_2_2).
Grundsätzlich sind immer die Auswirkungen auf die Schnittstellenimplementation massgeblich.
Spinnen wir das Gedankenexperiment noch etwas weiter. Wenn ich mein AlleWertebereiche_v1_0.ili um EGID und PLZ erweitere, muss ich es nach Konvention zu AlleWertebereiche_v1_1.ili umbenennen, weil bestehende Daten weiterhin valide sind.
Allerdings gebe ich beim Import ja nicht den Datei- sondern den Modellnamen an, z.B. MODEL Wertebereiche. Mein Gebaeude.ili beginnt dann mit ‚IMPORT Units, CoordSys, Wertebereiche‘, in den Tabellen kann ich nun Attribute vom Typ EGID und PLZ definieren. Ich kann die Modellnamen natürlich auch mit der Versionsnummer versehen, also v1_0 oder v2_0. Aber gerade bei ‚Basismodellen‘ ist dies m.E. nicht sinnvoll, da sie in aller Regel sehr stabil sind und eher erweitert als eingeschränkt werden. Die ‚Basismodelle‘ Units und CoordSys haben ja auch keine Versionsnummer angehängt.
Kurzum, im Sinne des Once Only wäre es m.E. sinnvoll, wenn die dafür zuständigen Stellen die entsprechenden Wertebereiche in Modellen definieren und publizieren würden, oder (durch die KGK?) gebündelt in einem zentralen Modell.
…zum Wochenende hin darf man ja auch mal ein bisschen träumen
M.W. hat sich die Praxis relativ breit eingebürgert, dass auch die ModellNAMEN einen Versionshinweis erhalten – was aus verschiedenen Gründen durchaus Sinn machen kann.
Nehmen wir an, dass der ModellNAME keinen Versionshinweis enthält, sondern nur kombiniert mit dem VERSION -Tag eindeutig bzw. identifiziert wird.
Dann meine ich gleichwohl, dass es zwangsweise verschiedene „Wertebereichs-Modell“ geben wird oder soll, nur schon aufgrund völlig verschiedener Zuständigkeiten für die definierten Kataloge. Und in vielen Fällen wäre es vielleicht auch gar nicht sinnvoll, zig Kataloge zu importieren, wenn man genau einen spezifischen Katalog braucht?
Analogie zur Programmierung: hier importiert man ja auch genau jene Pakete oder Libraries, die man braucht und es ist nicht alles in einer Giga-Library definiert.
Oder verstehe ich das falsch?
Falls sich jemand die Umsetzung im fertigen Modell ansehen will, bitte hier entlang.. Wir haben BFS-Nummern, Gemeinden und Ortschaften auch in einem zugehörigen Katalog definiert, der an gleicher Stelle zu finden ist.